…und vom ersten Moment an Geld sparen und ein Stück zur Energiewende beitragen!

Was ist Balkonsolar?

  • Balkonsolar bzw. ein Balkonkraftwerk (oder „Mini-PV“) sind ein bis zwei Solarpaneele, die Du z.B. an Dein Balkongeländer hängen kannst, und ein Wechselrichter, die damit ganz einfach an Dein Stromnetz angeschlossen werden können.
  • Mit einem Balkonkraftwerk erzeugst Du Solarstrom, den Du direkt verbrauchen kannst, und der z.B. den Bedarf der eigenen Geräte wie Kühlschrank, Router oder Toaster abdeckt. Was nicht benötigt wird, geht dann über den Zähler ins Stromnetz. Braucht man mehr Strom als erzeugt wird, holen sich die Geräte den Strom wie bisher über das Stromnetz.
  • Das senkt Deine Strom­kos­ten um 50 bis 150 Euro im Jahr, je nach Größe und Ausrichtung der Anlage. Die Balkon-Solaranlage macht sich meist spätestens nach zehn Jahren bezahlt, wenn die Stadt Deine Anlage fördert rechnet sich diese meist schon im 2. Jahr!
  • Für Balkon, Dach oder Garten: Die Module werden per Steckdose mit dem Stromnetz verbunden. Eine solche Anlage kannst Du ohne komplizierte gesetzliche Vorgaben und technische Voraussetzungen betreiben.

Easy eigene Solaranlage auf Deinem Balkon

Lohnt sich Balkonsolar überhaupt?

In Düsseldorf gibt es die Möglichkeit, sich die eigene Solaranlage auf dem Balkon mit bis zu 100% fördern zu lassen.

Damit wird Solar für jede und jeden mit eigenem Balkon interessant, für Wohnungsbesitzende als auch für Mieterinnen und Mieter. Es braucht nur einen Balkon mit möglichst wenig Schatten (Süd-, Ost- oder Westausrichtung), ein paar technischen Voraussetzungen und schon kannst Du Deine eigene kleine Solaranlage betrieben.

Was brauche ich denn dafür?

Du brauchst nur einen Balkon idealerweise in Süd-, oder in Ost- oder West-Ausrichtung, der Sonnenstrahlen abbekommt und möglichst wenig Schatten abbekommt, sonst kann der Ertrag signifikant einbrechen. Die Solarpanele kannst Du an einem Balkongitter anbringen, manchmal eignen sich aber auch Wände, an denen diese etwas höher angebracht werden können.

Und Du brauchst natürlich eine Steckdose, die dafür geeignet ist.

Wenn Du die Förderung der Stadt beantragen möchtest, brauchst Du einen „VDE konformen Anschluss mit Wieland Einspeisesteckdose“, da Du einen Nachweis der Netzgesellschaft Düsseldorf brauchst:

Der Anschluss muss die Schutzziele der DIN VDE V 0100-551-1 und DIN VDE 0140-1 erfüllen. Stecker und Steckdose müssen so konstruiert sein, dass berührbare Steckerstifte in nicht gestecktem Zustand nicht unter Spannung stehen.
Für eine Energiesteckvorrichtung verweist DIN VDE V 0100-551-1 exemplarisch auf DIN VDE V 0628-1. Werden die in der Norm DIN EN 61140 aufgeführten Schutzziele erreicht, sind auch alternative technische Lösungen zulässig.

Netzgesellschaft Düsseldorf, zit. nach https://www.netz-duesseldorf.de/einspeisung/erneuerbare-energien/steckerfertige-erzeugungsanlagen/#st_faq_widget

Während die Netzgesellschaft Düsseldorf noch den Anschluß und Überprüfung durch einen Elektriker fordert, sehen andere Experten jedoch einen Anschluss über Schuko-Stecker an das normale Stromnetz als unkritisch an, etwa Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, und darüber hinaus auch von Laien leistbar an, so etwa die Verbraucherzentrale NRW. Klingt einleuchtend: Einen Schuko-Stecker einstecken kann nun wirklich jede:r.

Die gute Nachricht: Die Stadt Düsseldorf fördert eventuell nötige Anschluss-Arbeiten durch einen Elektriker.

Immerhin, so die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie, die zur Novellierung der entsprechenden Norm VDE-AR-N 4105 ausführt, müssen die Anmeldungen nun auch durch einen Laien genehmigt werden:

Mit der Neuregelung der Norm sind alle Netzbetreiber verpflichtet, auch die Anmeldung von Steckdosen-Solargeräten bis 600 Watt durch Laien statt wie bisher durch einen Elektriker zu akzeptieren. 

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, zit. nach https://www.pvplug.de/

Brauche ich ein Einverständnis? Muss ich die Anlage anmelden?

Wenn Du Mieterin und Mieter bist, brauchst Du das Einverständnis Deines Vermieters oder Deiner Vermieterin, am besten schriftlich.

Wenn Du eine Wohnung in einem Mehrparteienhaus besitzt, brauchst Du das Einverständnis Deiner Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG).

Beide geht normalerweise ganz unbürokratisch. Sollte es trotzdem mal zu Einverständnis-Problemen kommen, reicht vielleicht der Hinweis auf das Urteil des Amtsgerichts Stuttgart zu Balkonsolaranlagen, schließlich kann eine solche Solaranlage ein Beitrag zum Staatsziel Umweltschutz leisten, der im Grundgesetz verankert ist.

Des weiteren musst Du Deine Solaranlage bei Deinem Netzbetreiber, d.h. in Düsseldorf bei der Netzgesellschaft Düsseldorf anmelden.

Welche Anlage lohnt sich auf meinem Balkon?

Die HTW Berlin hat einen super guten Rechner für Balkon-Solar, mit dem Du sehr fein Deine konkrete Situation simulieren und durchrechnen kannst. Spiel es einfach mal durch:

Eignet sich eine Mini-Solaranlage auch für andere Orte als Balkons?

Natürlich können Balkonsolar-Anlagen auch auf Terrassen oder Carports installiert werden. Das Einverständnis vorausgesetzt können diese auch an Hauswänden fachgerecht montiert werden!

Woraus besteht eine Balkonsolar-Anlage – bzw welche Ausführungen gibt es?

Meist besteht eine Solaranlage für den Balkon aus 1 oder 2 Solarpaneelen (meist ca. 1,0*1,7m groß), die zwischen 300 und 400 Watt in der Spitze (bei idealer Sonneneinstrahlung) produzieren. Dazu brauchst Du einen Wechselrichter, der entweder dann 300W oder 600W Leistung produziert. Diesen Strom kannst Du direkt in Dein eigenen Stromnetz einspeisen, in dem Du diesen an eine Steckdose anschließt (ein entsprechendes Kabel vorausgesetzt).

Mehrere Solaranlagen dieser Art sollten nicht ohne fachliche Hilfe angeschlossen und beantragt werden, da die Obergrenze für die Balkonsolar-Anlagen von 600W ein normales Haushalts-Stromnetz aushalten kann. Größere Anlagen gehen natürlich auch, fallen aber nicht in diese einfache Kategorie.

Interesse an einer eigenen Solaranlage für Deinen Balkon?

Wir helfen Dir gerne weiter. Kontaktiere uns einfach:


Weitere Informationen zu steckerfertigen Solaranlagen für Deinen Balkon:

DÜSSELDORFER STADTRAT BESCHLIESST „SOLARKRAFTWERKE-FÖRDERUNG

Energiewende selber machen! Deutsche Umwelthilfe startet breite Initiative für „Balkonkraftwerke“ (Presseerklärung, 30.11.2022)

Düsseldorf will Balkon-Kraftwerke stärker fördern (Antenne Düsseldorf, 28.11.2022)

Rechnet sich jetzt ein Balkonkraftwerk? (Handelsblatt, 25.11.2022)

Wie Du mit einer Balkon-Solaranlage Strom­kos­ten sparst (Finanztip, 25.11.2022)

Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten (Stadt Düsseldorf, Übersichtsseite & Förderprogramme)

Stecker-Solar: Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose – Webseite der Verbraucherzentrale

Plug-and-play für die Energiewende – Mini-Photovoltaikanlagen für den Anschluss an Steckdosen (Stecker-PV), Positionspapier der Verbraucherzentrale NRW

Informationsseite der Netzgesellschaft Düsseldorf

Photovoltaik – Informationsseite von Professor Quaschning, Professor für das Fachgebiet Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin und Mitglied bei Scientists 4 Future

Balkonsolar bei Discounter schnell ausverkauft